Grin|go [ˈgriŋgo], der; -s, -s [span.]: früher im span. Lateinamerika abwertend für Nichtromane, bes. Angelsachse (wahrscheinl. zu span. griego = "griechisch", übertr. auch "unverständlich, fremd"; "Esto es griego para mí."); heute Fremder in Südamerika, der eine nichtromanische Sprache spricht, in Argentinien allgemein für Immigranten, besonders aus Nordamerika, aber nicht aus Spanien, normalerweise nicht mehr als abwertend zu verstehen
Samstag, 26. Januar 2008
Zurück nach Patagonien
Sonntag, 20. Januar 2008
Sonne, Sand und Meer
Nach ein paar Tagen im Zelt sind wir dann rund 20 km weiter nach Valeria del Mar umgezogen. Der Ort hatte uns ja Ostern schon gefallen, fast schon idyllisch - die Hostería Martins ist auch viel gemütlicher als das Zelt - und hat ebenfalls einen tollen, breiten Strand, wo man auf dem Weg zum Wasser nicht über Handtücher und Sonnenschirme springen muss.
Nach fast zwei Wochen Sonne, Sand und Meer machen wir uns dann auf den Heimweg. Zwischendurch wollen wir noch einen Stopp in der Sierra de la Ventana machen (hier gibts schon mal ein paar Fotos), einem netten, kleinen Gebirge mitten in der Pampa nahe Bahía Blanca.
Montag, 14. Januar 2008
...da haben wir doch etwas Wichtiges vergessen
Am nächsten Tag beglückt der in diesem Jahr erste Anblick des Meeres unser beider Gemüt. Das für uns reservierte Zimmer in einer Hostería in Valeria del Mar können wir erst in fünf Tagen beziehen. Das stört uns jedoch nicht im Geringsten, in der Gewissheit, in Besitz eines Zeltes zu sein. Der Kofferraum unseres Autos ist beinahe so geräumig wie ein Haus, sodass wir uns schnell daran machen die Räume sinnvoll aufzuteilen.
So treffen wir gegen 22.00 am Campingplatz unserer Wahl, "Monte Bubi", in der Nähe von Villa Gesell ein und freuen uns auf unser zu Hause für die nächsten fünf Tage. Um so entsetzter sind wir beim Anblick des Inhalts der Zelttasche: Heringe en masse, alle 3 Zeltstangen und ein wunderbar großes Außenzelt... Nada más! Es fehlt das Innenzelt, das wahrscheinlich noch in Deutschland liegt. Ohne das ist der Rest nutzlos. Auf die Frage, wie lange der Supermarkt geöffnet sei und ob man dort auch Zelte bekommen könne, reagiert das Personal etwas irritiert. Schnell ist jedoch unsere Not erklärt und hilfsbereit, wie man unter Campern ist, bekommen wir als Provisorium für die kommende Nacht ein superkleines Zelt, wahrscheinlich kleiner als der Grundriss eines französischen Bettes. Damit Sturm und Regen nicht noch ihr Übriges tun können, um uns um diese Nacht zu bringen, spannen wir dass "deutsche" Außenzelt als Schutz darüber... Gerade im Moment voller Aktivität kommt unser "Nachbar" vorbei und fragt: "¿Ya saben cómo?", frei übersetzt: "Ihr wisst schon, wie man ein Zelt aufbaut, oder?" Zu Recht. Denn das Ding, in dem wir schlafen werden, gleicht weniger einem Zelt, als eher einer Schildkröte, der man einen viel zu großen Panzer aufgesetzt hat. Nach der Erläuterung der Lage scheint das Eis zu unseren Nachbarn gebrochen. Man bietet uns an, im Falle eines Wetterumschwungs Unterschlupf in ihrem Vorzelt zu finden, und so beginnt ein schier endloser Monolog über das Camperdasein in Argentinien mit einigen längeren Abstechern in die Politik des Landes, das Wetter und die Geografie. Während der Ansprache wächst in mir die Verzweiflung so sehr, dass ich fast heulen möchte, so groß ist die Hoffungslosigkeit, je wieder aus den Händen dieses von Sprechdurchfall geplagten Mannes zu kommen. Dennoch gelingt uns das scheinbar Unmögliche zu später Stunde, sodass wir endlich und vollkommen erschlagen in unseren Kokon schlüpfen, um uns am nächsten Morgen einigermaßen erholt ein neues Zuhause zu kaufen. Siehe da!
Montag, 7. Januar 2008
...und es geht weiter!
Freitag, 4. Januar 2008
Back in Buenos Aires
Eigentlich wollte ich von einer unserer zahlereichen Taxifahrten erzählen, die wir uns glücklicherweise bedenkenlos leisten können, jedenfalls was den Fahrpreis angeht, was die Sicherheit betrifft, sollte man lieber nicht an die ganzen Geschichten von ausgeraubten Touristen denken, wenn man grad mal ein Taxi nehmen möchte. Man sollte jedenfalls immer ein sogenanntes "Radio-Taxi" oder ein "Remise" (Mietwagen) nehmen, denn von den geschätzten 70.000 schwarz-gelben Taxen sind nach Meinung unseres Taxifahrers rund 20.000 bis 30.000 nicht registriert, gleichwohl sie täuschend echt aussehen. Na jedenfalls sind wir von Villa Ballester in rund 20 Minuten bis Belgrano gefahren worden, und es müssten ungefähr sechs bis sieben Kilometer gewesen sein, auf denen unserer Fahrer locker 20 rote Ampeln überfahren hat! Zwanzig von ungefähr zwanzig! Endlich habe ich eine der Verkehrsregeln von Buenos Aires entschlüsselt: Taxen haben per se Vorfahrt! Die Regel "rechts vor links" soll in Argentinien angeblich auch gelten, hat der Fahrer aber nur einmal beachtet, es war wohl eher Zufall.
Dienstag, 1. Januar 2008
Nach Argentinien nur noch drei Stunden
Die Zeitumstellung so kurz vor Jahresende stellt nur eine Maßnahme eines Energiesparprogramms der neuen Regierung Kirchner dar, das erst eine Woche zuvor bekannt gegeben wurde. Ein
Herzliche Grüße aus Buenos Aires!
P.S.: Die Zeitumstellung zum Zwecke der Stromersparnis dauert bis zum 31.03.2008 - Nicht vergessen!