Gestern, am Sonntag, den 28.10. entschieden 27,1 Millionen wahlpflichtige Argentinier über die Nachfolge ihres Präsidenten Néstor Kirchner.
Trotz der Fülle an 14 Präsidentschaftskandidaten ging es letztendlich nur um eine Entscheidung zwischen zwei Frauen: Zum einen die Ehefrau des amtierenden Präsidenten, Cristina Fernández de Kirchner, die wie ihr Göttergatte dem linken Flügel der peronistischen Partei angehört, zum anderen die mitte-links orientierte Elisa Carrió der sozialdemokratischen Partei ARI, die eine realistische Chance gehabt hätte, wenn Frau Kirchner im ersten Wahldurchgang weniger als 40% der Stimmen bekommen hätte. Dann nämlich wäre es zu einer Stichwahl gekommen, die alle Karten noch einmal neu gemischt hätte.
Aber dem war nicht so: Nachdem nun 96% aller Stimmen ausgewertet wurden, hat Frau Kirchner mit knapp 45% die Nase vorn. Demnach wird sie es vermutlich sein, die am 10. Dezember dieses Jahr das Amt der neuen Präsidentin offiziell antreten wird.
Wir selbst haben von der Wahl nur wenig mitbekommen. Die Parteienwerbung beschränkte sich auf unauffällige Plakate auf ohnehin schon vollbeklebten und daher ebenso unauffälligen Wänden. In der ganzen Zeit vor der Wahl habe ich eine einzige Parteiwerbung im Fernsehen gesehen. Diese reihte sich so dezent zwischen die aktuellen Waschmittel-, Handy- und Turnschuhspots, dass man sie auch für eine Werbung für ein neues Shampoo hätte halten können. Wäre ich vorgestern nicht mit dem Bus gefahren, wäre mir die ganze Wahl wahrscheinlich gänzlich entgangen, denn dort hieß es auf einem Aushang: "Alle, die zur Stimmabgabe mit dem Bus fahren, fahren kostenlos".
Aktuelle Pressestimmen:
Trotz der Fülle an 14 Präsidentschaftskandidaten ging es letztendlich nur um eine Entscheidung zwischen zwei Frauen: Zum einen die Ehefrau des amtierenden Präsidenten, Cristina Fernández de Kirchner, die wie ihr Göttergatte dem linken Flügel der peronistischen Partei angehört, zum anderen die mitte-links orientierte Elisa Carrió der sozialdemokratischen Partei ARI, die eine realistische Chance gehabt hätte, wenn Frau Kirchner im ersten Wahldurchgang weniger als 40% der Stimmen bekommen hätte. Dann nämlich wäre es zu einer Stichwahl gekommen, die alle Karten noch einmal neu gemischt hätte.
Aber dem war nicht so: Nachdem nun 96% aller Stimmen ausgewertet wurden, hat Frau Kirchner mit knapp 45% die Nase vorn. Demnach wird sie es vermutlich sein, die am 10. Dezember dieses Jahr das Amt der neuen Präsidentin offiziell antreten wird.
Wir selbst haben von der Wahl nur wenig mitbekommen. Die Parteienwerbung beschränkte sich auf unauffällige Plakate auf ohnehin schon vollbeklebten und daher ebenso unauffälligen Wänden. In der ganzen Zeit vor der Wahl habe ich eine einzige Parteiwerbung im Fernsehen gesehen. Diese reihte sich so dezent zwischen die aktuellen Waschmittel-, Handy- und Turnschuhspots, dass man sie auch für eine Werbung für ein neues Shampoo hätte halten können. Wäre ich vorgestern nicht mit dem Bus gefahren, wäre mir die ganze Wahl wahrscheinlich gänzlich entgangen, denn dort hieß es auf einem Aushang: "Alle, die zur Stimmabgabe mit dem Bus fahren, fahren kostenlos".
Aktuelle Pressestimmen:
- Rheinische Post: Macht wird immer weiblicher
- Die Zeit: Kircher erklärt sich zur Siegerin
- ARD Hörfunkstudio: Zwölf Männer, keine Chance bei der Präsidentenwahl
- Die ZEIT über das Politpaar Kirchner: Die Clintons hoch zwei (Die Zeit, vom 15.03.2007)