Mittwoch, 1. August 2007

Längs durch Chile (quer geht ja nicht)

Seit gestern sind wir wieder on the road, Kilometer 3896ff. Es geht längs durch Chile, quer gehts ja nur maximal 240 Kilometer, dabei ist das Land rund 5.500 Kilometer lang. Für uns geht es tausend Kilometer gen Süden, so stehts dann auch ganz praktisch auf den Autobahnschildern: "AL SUR", Ziel Osorno, Stadt und Vulkan zugleich, wo wir noch einen Kollegen von mir besuchen wollen, der in den 1990ern acht Jahre in Bariloche unterrichtet hat. Und es gibt tatsächlich eine richtige Autobahn in Chile (Ruta 5), die erste richtige Autobahn auf unserer Tour mit zwei Spuren, Auffahrten und Ausfahrten, Mautstationen und Tempolimit 120. Gut, hier gibts auch Trecker auf der Autobahn, Geschäfte am Straßenrand, Firmenausfahrten, Radfahrer, Hunde, Eselskarren und Fußgänger (in alle Richtungen) und Bushaltestellen, aber ansonsten ist es eine richtig gut geteerte Autobahn. Ich also kurz überlegt, Valparaiso - Osorno ... 1000 Kilometer ... fünf Stunden, ich sach, Uli, setz den Kaffee auf. (Das Original "Autobahn" von Atze Schröder ist eins seiner wirklich gelungenen Stücke...) Die Ruta 5 ist übrigens Teil der Panamericana, wie ich jetzt erst rausgefunden habe, die in Valparaiso von Norden kommend allerdings quer nach Buenos Aires abbiegt, weil man durch Chile (noch) nicht bis Feuerland kommt (siehe aber Carretera Austral). Ohne es zu wissen, sind wir also von Mendoza durch die Anden nach Valparaiso mal eben ein Stück der längsten Straße ganz Amerikas gefahren. So, jetz aber geschmeidig die 6 Zylinder geflutet und ab al sur. Also bis die Tage auf`m Vulkan ...

Nachtlager irgendwo unterwegs etwa 50 km vor Chillán im Valle Longitudinal, der Ebene zwischen der Küstenkordillere und den Anden, zwei Kilometer neben der Autobahn. In Chillán haben wir kurz gestoppt, um uns im Colégio Mexico zwei Wandgemälde (Murales) des mexikanischen Malers David Alfaro Siqueiros über die Geschichte Mexicos und Chiles anzuschauen.

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