Donnerstag, 26. Februar 2009

Sand und Strand zum Träumen

Wenn er im Auto durch die Stadt fährt und plötzlich ruft "Oh Mann, wir müssen ja noch tanken!", obwohl er eben vor drei Minuten getankt hat..., wenn sie im Elektroladen nach wiederaufladbaren Schwimmbädern (piletas recargables) statt nach Batterien (pilas) fragt..., und wenn sie sich wundert, dass eine Dichtung (die aus Gummi war gesucht) im Wörterbuch wirklich mit poesía übersetzt wird, dann ist das wohl einen kleinen Urlaub wert.

Haben wir uns so gesagt und sind nach sechs anstrengenden Wochen durch Patagonien in Urlaub gefahren. Genauer gesagt geflogen, denn nach Brasilien ist es ja doch recht weit, und bis nach Porto de Galinhas sowieso. Und dort haben wir uns dann eine Woche in dem wunderschönen kleinen Hotel Canto do Porto an einem wunderschönen großen Strand mit einem wunderschönen riesengroßen Meer direkt vor der Tür gegönnt. Genauer gesagt war der Strand nicht vor der Tür, sondern hinten raus, kurz aus der Hängematte auf dem Balkon raus, an der Bar vorbei, über die Sonnenterasse und durchs Gartentörchen, und schon waren wir am Strand. Mit eigenem Sonnenschirm und Bedienung von der Bar aus versteht sich, man gönnt sich ja sonst nichts.

Und als wir dann am ersten Morgen zum Frühstück gingen, staunten wir über gebackene Bananen und frische Melonen in allen Farben, Rührei mit Speck und Würstchen, Toast und Brot in allen Größen, Pfannkuchen und Süßspeisen, Crème und Milchreis und sogar... Müsli! Dieses Frühstück macht Kinder froh, und Erwachsene ebenso.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Großmutter live.

Letzte Anekdötchen aus Schülerarbeiten und Nachprüfungen...


Forme korrekte Sätze mit „weil“ und „dass“.

weil – ich – musikalisch – sein – nicht , ich – kein – Instrument – spielen

Ich bin keine Instrument, weil ich nicht musikalisch bin.

schön – es – sein , nächste – Ferien – wir – Woche – haben – dass

Wir sind schön, dass es nächste Woche Ferien haben.


In der mündlichen Nachprüfung will der Schüler über das typisch argentinische "Asado" sprechen:

L: Und was hast du gestern gegessen, Leo, am Sonntag?

S: Am liebsten esse ich Spaghetti … am Samstag. Ich esse gerne Pasta.


Ein anderer zum Thema: Modetrend "Flogger"

(Infos gibts in der englischen und spanischen Wikipedia.)

S: Flogger tragen Marken wie Quicksilver, Billabong oder DC, enge Hosen, gepunktete Shirts. Die Haare auf den Hinterkopf stehen zu Berge.

L: Haben Flogger auch eine bestimmte Lebenseinstellung?

S: Emos denken, dass die Welt im Krieg lebt, und deshalb decken sie ein Auge mit dem Pony zu, um nur das Schöne der Welt zu sehen.

Wieder was gelernt.


Aus einer in der Stunde vorbereiteten Buchpräsentation (6. Klasse, Text nicht korrigiert):

Der Autoren sind das Bruder Grimm. Ich lese das Buch Rotkäppchen, das Buch heißt Rotkäppchen. Der Inhalt ist über ein Metschen, dass zu dem Haus von seine Mutter möchte gehen. In dem Wald finde ein Wolf, der Wolf frisst der Großmutter von Rotkäppchen, und Rotkäppchen. Aber der Jäger tottet der Wolf und dan Rotkäppchen und seine Großmutter live.

Montag, 16. Februar 2009

Kreuz des Südens

Was für die Bewohner der Nordhalbkugel der "Große Wagen", auch "Großer Bär" genannt, und eigentlich "Ursa Maior" ist, ist für die südlichen Erdbewohner das "Kreuz des Südens". Mit diesen beiden Sternbildern kann man jederzeit die Position des Nordpols beziehungsweise des Südpols bestimmen. Früher galten sie als wichtige Orientierungspunkte für die Seefahrer. Könnt ihr es erkennen? (Foto: Eigene Herstellung, am Lago Gutierrez, Patagonien)

Das Kreuz des Südens gehört nicht - im Gegensatz zum großen Wagen - zu den antiken Sternbildern, und das, obwohl die Griechen es seinerzeit noch von der Nordhalbkugel aus hätten sehen können. Damals wurde der hellste Stern des Kreuzes für ein anderes Sternbild gebraucht. Durch kleinste fortwährende Richtungsänderung der Erdrotation (Präzessionsbewegung) tauchte das Kreuz des Südens viel später dann im Südhimmel auf, wo es dann wieder etwas später, so etwa im 16. Jahrhundert, von Seefahrern entdeckt wurde. Anfangs wollte man das Kreuz Christi darin erkennen. Alsbald erkannte man den großen Wert zur Orientierung und Bestimmung der Himmelsrichtungen. Es gilt dabei folgende Faustregel: Verlängert man die Längsachse des Kreuzes drei Mal nach "oben" (andere Quellen sprechen von einer fünffachen Verlängerung) und fällt dann das Lot zur Erde, so hat man die Richtung gen Südpol.

Auch wenn die Seefahrer zur Orientierung nicht mehr auf das Kreuz des Südens angewiesen sind, hat es im Laufe der Zeit nichts seiner Berühmtheit eingebüßt. Mittlerweile ist das Kreuz sogar Bestandteil vieler Landesflaggen, so zum Beispiel in Brasilien, Neuseeland, Autralien oder der argentinischen Provinz Feuerland.