Sonntag, 21. September 2008

Wachturm

Zwar stehen sie nicht wie trostlose, verstaubte Denkmäler an den Bahnhofseingängen der Stadt, dennoch hinterlassen sie auch hier in Argentinien sichtbare Spuren, vor allem in unseren Briefkästen: Die Zeugen Jehovas.

Und auch hier stellen sie sich die selbe Frage wie in Deutschland: Wer war Jesus Christus? Ob sie hier eine Antwort bekommen?

Übrigens: Die offizielle Religion Argentiniens ist der Katholizismus, über 90 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholischen Glaubens, der Rest verteilt sich auf Protestanten, Juden, Muslime und 2500 andere verschiedene Religionen und Kulte. So ist zum Beispiel der Pachamama-Kult in den nördlichen Andenregionen eine weitverbreitete Tradition der indigenen Bevölkerung, der einer Religion gleichkommt. Das Wort Pachamama besteht aus den zwei Wörtern pacha (Erde) und mama (Mutter). Die Mutter Erde gilt bei den Quetchua-Indianern als Göttin und Vermittlerin der Ober- und Unterwelt, zu ihrer Huldigung finden auch noch heute zahlreiche Feste und Riten statt.

So wird zum Beispiel Anfang März (andere Quellen sagen am 1. August) eines jeden Jahres das Pachamama-Fest gefeiert. Auf dem Foto sieht man, wie zu Ehren der Mutter Erde die Tiere, hier ein Vicunja (wie das Lama aus der Familie der Kamele) geschmückt werden.

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