durcheinander ist. Neben dem Hotel „Edelweiss“ logiert die „Parilla de Julian“, die Hauptstraße „Bartolomé Mitre“ kreuzt die „Frey“ und die „Bescheidt“ und die Bernhardiner tragen Rettungsfässer fürs Foto-Shooting vor dem Centro Civico, dem örtlichen Fremdenverkehrszentrum (Foto links).Das einzige, was uns wirklich immer wieder daran erinnert, in Argentinien zu sein, ist die noch fremde Sprache und die damit verbundenen Witzigkeiten. Na gut, und da im Februar gerade Sommer ist, kann man es auch nicht mehr mit Spanien verwechseln. Okay, die Anden rund herum sehen auch nicht grad nach Niederrhein oder Bergischem Land aus. Ein Wort zum castellano: einige Buchstaben und Laute werden anders als im spanischen Spanisch (español) ausgesprochen und viele Wörter haben verschiedene Bedeutungen. So darf man in Argentinien auf keinen Fall einen Bus nehmen (coger) wie in Spanien, da „in Südamerika das Verb ausschließlich im Sinn von „eine Frau nehmen“ verwendet [wird]. Man macht sich schnell zum Gespött, wenn man „einen Bus vögelt“.“ Aber für solche Tipps hat man ja den Lonely Planet, und außerdem können wir ja auch gar kein español. Spannend sind trotzdem die netten, kleinen Erlebnisse so zwischendurch, zum Beispiel bei der amtsärztlichen Untersuchung, als ich auf die Frage, was ich hier mache, sage, dass ich „zweihundert“ sei. Ich hatte docente so undeutlich ausgesprochen, dass doscientos dabei heraus kam. Beim Ausfüllen der ganzen Formulare, die übrigens ficha und nicht fecha heißen, denn fecha heißt Datum, musste ich auch erst mal dahinter kommen, dass firma Unterschrift bedeutet. Ich hab aber nicht überall "Bundesverwaltungsamt" hingeschrieben, da mir das schon ein bisschen spanisch vorkam.